|
SSW 38
.
Die Nacht vom 09.02.2017 auf 10.02.2017 dachte ich, jetzt geht's los. Ich bin grad eingeschlafen, da wachte ich um kurz vor 0 Uhr auch wieder auf. Mit war übel, ich hatte das Gefühl Erbrechen zu müssen, dabei wurde mir warm.
Rasmus hat mich getreten, dann wurde der Bauch immer wieder hart. Auch als er aufhörte zu treten wurde der Bauch immer mal wieder hart, teilweise leicht schmerzhaft.
Ich musste Pipimachen, danach war mir kalt, richtig kalt und weiterhin übel.
Ich dachte wirklich, dass jetzt stärkere When kommen würden.
Aber ich denke schon, dass es sehr bald losgeht.
Dem war dann aber doch nicht so.
Mein Tipp zum Geburtstermin ist ja der 11.02.2017
.
.
SSW 39
Gut, der 11.02. ist vorbei. Ich lag falsch.
Seit mehreren Tagen wird mein Bauch immer wieder hart, manchmal dachte ich schon - ahhh, kann es sein, dass es losgeht. War dann aber doch nicht so.
Ich hatte gestern (es ist jetzt 00:41 Uhr) wieder einen Arzttermin.
Keine Wehen im CTG. Muttermund fingerdurchlässig, Kopf im Becken aber noch verschiebbar. Zuhause hatte ich wieder etwas Schleim mit "altem Blut" an Toilettenpapier.
Jetzt eben auch wieder, aber schon etwas mehr als heut über Tag.
Ich denke, der Schleimpfropf ist jetzt so ziemlich weg.
Mein Bauch wird immer wieder hart, aber noch ohne dass ich eine Regelmäßigkeit feststellen kann.
Rasmus ist heute recht ruhig. Im Gegensatz zu gestern Abend - da dachte ich, er zertritt die Fruchtblase.
Ich selber bin seit etwa 3 Tagen zur Mittagszeit müde. Hab mich sogar dann mal für ne halbe Stunde hingelegt.
Heute bin ich bei Woche 38 + 4, also Woche 39
.
.
SSW 41
Heute ist der 28.02.2017, ich bin bei 40+0 also SSW 41 und heute ist der errechnete Entbindungstermin.
Aber es tut sich nichts.
Der Muttermund ist wie bei der letzten Untersuchung vor nicht ganz 2 Wochen fingerdurchlässig. Wehen im CTG gab es nicht, ok, muss ja auch nicht.
Bei der Untersuchung tat es plötzlich sehr scharf weh. Später erklärte die Aerztin, sie habe den Muttermund versucht zu dehnen. Hat wohl aber nicht ganz geklappt.
So ohne Vorwarnung fand ich das schon mies.
Jetzt hab ich beim Aufstehen und Laufen unangenehme Schmerzen im Unterleib.
Ultraschall gab es auch wieder. Der Wurm soll etwa 50 cm groß und angeblich um die 3500 g schwer sein.
Das Gewicht halte ich für falsch.
Das Fruchtwasser reicht dafür noch für nen Monat.
Jetzt darf ich alle 2 Tage zum CTG und zur Untersuchung. Wat freu ich mich
.
.
01.03.2017
Gegen 19:30 Uhr war ich mit dem Hund draußen, dabei merkte ich schon etwas feuchtes.
Ich war nur 10 min draußen, wieder zuhause hatte ich jede Menge Schleim in der Vorlage. Nicht blutig, nicht rosa.
Gegen 20:30 Uhr hatte ich beim abwischen nach dem Pipimachen rosa Schleim am Papier.
Ich hab mich gewaschen, bin soweit fertig. Die Kinder sind im Bett, ich lege mich jetzt auch noch hin.
Mein Bauch ist heut Abend häufig hart, vorhin auch mit etwas schmerzhaften Druck.
Kind im Bauch tritt munter vor sich hin, das fühlt sich so unangenehm an, wie schon in den letzten Tagen.
Ich denke, es geht diese Nacht los
21:56 Uhr - wehe - leider sogar mit fiesem Schmerz im untersten Unterleib
22:07 Uhr - wehe - mit Ziehen im Unterleib und Richtung Darm. Wehendauer etwa 1 min
22:19 Uhr wehe
22:30 Uhr Wehe - ziehen ist zwar da, aber auszuhalten
22:40 Uhr wehe - ziehen unangenehm, Gesicht wird warm dabei
22:49 ich glaube wehe, aber nicht so doll
22:59 wehe
Sind dann ins Krankenhaus
Es ist jetzt 05:21 Uhr.
Wir waren im kurz vor 0 Uhr im Krankenhaus.
Ich meldete mich im Kreißsaal mit "ich glaub irgendwann in den nächsten Stunden oder so krieg ich ein Kind"
Ich kam ans CTG. Wehen weiterhin alle 10 min, konnte sie veratmen, sie drückten schon, aber sooo schlimm war es auch nicht.
Der Arzt kam und holte mich zum Ultraschall. Kopf vom Kind lag ganz tief unten.
Wieder zurück, wieder ans CTG, Wehen weiter etwa alle 10 min. Allerdings spürte ich schon einen starken Druck ganz tief im Unterleib.
Die Hebamme wollte den Muttermund tasten, ich sagte, dass ich gern früh genug ne PDA hätte.
Ok, sie fühlte und sagte, dass das mit ner PdA nix mehr geben würde.
Ich verstand das nicht. Die Wehen kamen in "langen" Abständen, taten zwar auch weh, aber da ging noch einiges. Und zwischen den Wehen konnte ich reden, Quatsch erzählen und lachen.
Aber der Muttermund war schon 7-8 cm auf.
Ich jammerte und zitterte, ich hatte so eine Angst vor den Schmerzen, vor dem Gefuehl, hilflos zerrissen zu werden.
Ich hab ganz schön gejammert.
Die Hebamme fragte, ob ich globuli haben moechte, um die Wehen eins die letzten paar cm anzuschubsen.
Ich stimmte zu, bekam was unter die Zunge gelegt.
Ich bat um Lachgas, bekam es, nahm davon auch tiefe Züge, aber mir wurde schlecht. also ließ ich es, krallte mich nun bei den Wehen, die noch immer relativ große Abstände hatten, an einem von der Decke hängenden Seil.
Ich hatte langsam das Gefühl pressen zu müssen, mein Unterleib tat bei jeder Wehe ekelhaft weh.
Aber nicht so sehr dass ich dachte, es zerreißt mich, wie es bei Kind Nummer 2 war.
Die Hebamme fühlte in einer Wehe wieder den Muttermund und öffnete dabei die Fruchtblase.
Sie ermunterte mich zu pressen.
Ich hatte ehrlich gesagt gar keinen wahnsinnig dollen Pressdrang, ich presste trotzdem und es tat gut. Und verdammt, ich spürte, wie der Kopf dabei schon fast heraus kam.
Ich spürte eigentlich auch keine wehe mehr, die Hebamme sagte, ich solle pressen, also tat ich das. Wie bekloppt. Dann sollte ich kurz aufhören, das tat ich. Dann wieder pressen, auch das tat ich. Ich schrie etwas beim einatmen, oder gab ähnliche Laute von mir. Eher vor Anstrengung.Und ich merkte, wie der Kopf - plopp- da war und dann auch gleich das ganze Kind.
Ich war total perplex. Um 01:18 Uhr war mein drittes Kind geboren.
Und das zwar mit Schmerzen, aber ohne die bestialischen Wehen, die ich beim letzten Mal hatte.
Ohne furchtbar schmerzhafte Übergangsphase von Eröffnungs- zu Presswehen.
Ohne Arzt, nur die Hebamme war da und mein Mann
Es war meine schönste Geburt.
Es musste nur ein kleiner Riss am Damm mit 2 Stichen genäht werden. Ohne Betäubung, aber ich habe es nicht gemerkt.
Ich bekam einen Oxytocintropf, rein vorsorglich.
Ich war schon auf den Beinen, Kind hatte seinen ersten Arzttermin, zu dem ich gelaufen bin. Jetzt warte ich, dass ich nach Hause kann.
Sobald ich darf, gehe ich
...... Ich habe gegen 10 Uhr vormittags das Krankenhaus verlassen.
Alles war super, bei mir und auch beim Kind.
Der Kleine ist jetzt 4 Tage alt, ich habe jetzt schon meine alte Figur wieder, trage meine normalen Jeans. Die Gebärmutter hat sich stark zurückgebildet, der Wochenfluss ist auch schon deutlich weniger als noch vor 2 Tagen.
Das einzig bloede ist, dass ich gestern doch einen Milcheinschuss hatte. Nicht nur ein wenig, sondern so, wie bei den beiden anderen Kindern vorher auch schon. Nur dass ich jetzt nach der Entbindung gleich 2 Tabletten Dostinex bekommen habe.
Was ich ausstreichen kann ist erst trüb durchsichtig bis leicht milchig.
Ich kühle und versuche Verhärtungen auszustreichen und trinke Pfefferminztee und hoffe, dass es bald weg geht.
Aber ich gebe zu, ich habe dem Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen. Aber ich weiß, dass ich das Stillen zur Zeit nicht hinkriegen würde.
Der große Bruder (der auf einmal so riesig groß und schwer erscheint) fordert mich sehr. Dann das Packen für den Umzug und mit dem Umbau von Haus haben wir jetzt auch begonnen.
Wir wollen Ende April umziehen, in ein Provisorium , und dann im Juni ins Haus.
Ich kam Donnerstag Vormittag ja nach Hause. Mittags kam die Hebamme und am Nachmittag fanden hier wieder Wohnungsbesichtigungen statt.
Jetzt noch zu stillen, keine Nacht mehr als 1-2 Stunden schlafen, würde mich auffressen.
Jetzt trinkt der Kleine gegen 23:30 und dann wieder gegen kurz nach 3. gut, das wird sich noch ändern, aber im Moment ist das so
|
|